Numerische Wetterprognose wie auch regionale Klimamodellierung werden in immer besserer räumlicher Auflösung gerechnet. Dabei bekommen lokale Prozesse – wie Austauschvorgänge in der Planetaren Grenzschicht eine immer größere Bedeutung. Grenzschichtparametrisierungen in atmosphärischen Modellen basieren allerdings auf der traditionellen Theorie, die annimmt, die Oberfläche sei horizontal homogen und flach. Zudem ergeben sich aufgrund der höheren Auf-lösung rein praktische Probleme (z.B. Numerik). Damit stellt sich die Frage, was wir über die Grenzschichtstruktur in komplexer Topgraphie wissen, und ob dieses Wissen reicht um adäquate Parametrisierungen für numerische Modelle zu bauen. Im Seminar werden die Probleme aufgezeigt, die sich aus obigem Dilemma ergeben und es werden anhand von Beispielen mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Insbesondere wird auf die Problematik des ‚Scaling‘ eingegangen, sowie die Frage nach dem Austausch zwischen komplexer Topgraphie und der freien Troposphäre angeschaut.

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Karlsruher Meteorologisches Kolloquium

Referent/in
Prof. Dr. Mathias Rotach

Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Innsbruck

Veranstalter
Institut für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kreuzeckbahnstraße 19
82467 Garmisch-Partenkirchen
E-Mail: hape schmid ∂does-not-exist.imk kit edu

Zielgruppe
Wissenschaftliche Mitarbeitende